Ursula Dietrich, geboren 1940, bereiste Nepal erstmals im Jahre 1988. Beglückt von den einzigartigen Naturschönheiten dieses Landes, aber auch tief grossbeeindruckt von der Liebenswürdigkeit der in grosser Armut lebendenBevölkerung, kehrte sie zurück und war künftig für alle Belange Nepals sensibilisiert. Durch weitere Besuche im Himalaja und ein vorübergehendes Engagement bei einer Hilfsorganisation für blinde Menschen in Nepal schuf sie sich unbewusst wertvolle persönliche Kontakte für die Zukunft. In vielen Gesprächen und unmittelbarem Anschauungsunterricht während einer von ihr organisierten „Frauenreise“ nach Nepal reifte der Entschluss zu direkter und persönlicher Hilfe an die bedürftigen Menschen, vor allem an Kinder.

Im Oktober 2001 war es dann so weit. Nach ausführlichen Vorbereitungen reiste Ursula Dietrich in die nepalesische Hauptstadt Kathmandu, um ihr Projekt eines Kinderheimes zu realisieren. Mit Unterstützung ihrer Vertrauensleute in Nepal galt es vorerst eine zweckmässige Unterkunft zu finden und ein Betreuerteam zu formen, dessen einziges Ziel das Wohl der künftigen jungen Bewohner sein wird. Wie sagt doch Ursula Dietrich seither immer: „Alles was damals geschah, war nicht nur Glück, es muss auch eine Fügung des Schicksals gewesen sein“.

Nach ihrer Rückkehr gingen die Arbeiten zügig voran. Die angemietete Wohnung wurde den Bedürfnissen entsprechend eingerichtet und den Betreuerinnen Gelegenheit geboten sich einzuarbeiten. Mit Hilfe unserer Mitarbeiter vor Ort fand sich schliesslich eine Schar von vier Mädchen und vier Knaben, alle zwischen drei und acht Jahre alt, die im Heim Aufnahme finden konnten. Die Verhältnisse, in denen sie bisher gelebt hatten, waren beinahe unbeschreiblich. Es herrschte tiefste Armut: Unterernährung, Krankheit und Kinderarbeit gehörten zum Alltag.

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